Viel ist passiert. Wenig Zeit zum Schreiben.
Vor mittlerweile 3 Wochen haben wir im ganzen Haus neue Fußböden bekommen. Im Keller Teppich, im Erdgeschoss PVC-Fliesen für die Küche, den Eingangsbereich und das Gästeklo, im Wohnzimmer Ahornparkett, oben im ersten Stock neuen Teppich für alle drei Schlafzimmer.
Das dauerte die ganze Woche, war extrem dreckig und mit relativ viel Unannehmlichkeiten verbunden, mussten wir doch alle Möbel aus dem Haur räumen, inklusive Betten. Die paar Sachen wie Matratzen und Kommoden, die noch übrig waren, haben wir in die beiden Bäder oben gesteckt, damit die Herren Handwerker arbeiten konnten. War ziemlich scheisse das ganze, aber das Endergebnis war es Wert und hoffentlich wird sich das auch im Verkaufspreis des Hauses bemerkbar machen.
Die Woche danach waren dann Schulferien, die Kinder waren daheim und ich habe mir die Woche auch frei genommen. Aber ich nicht etwa um zu entspannen, neeiiiinnn, wir haben die ganze Woche damit verbracht, das Haus neu zu streichen. Von innen. Mein armer alter Körper war nicht sehr glücklich mit dieser Strapaze und ich möchte bitte in naher Zukunft weder Farbroller noch Farbpinsel sehen.
Gelohnt hat sich auch das, da unser Haus jetzt wie ein Musterhaus aussieht. Gestrichen haben wir das ganz in Immobilienmakler-Grau (Revere Pewter), weil das schön neutral (sprich langweilig) ist und jeder sich seine eigenen Möbel drin vorstellen kann.
Die Woche darauf kam dann unsere Maklerin und hat Möbel, Lampen, Plastikpflanzen, Dekokrust und Bilder mitgebracht. Der letzte Touch kommt dann nächste Woche mit weißen Handtüchern, Duschvorhang, einem weißen Bettüberwurf und was ihr sonst noch so einfällt.
Am Dienstag nach Ostern steht unser Haus dann offiziell zum Verkauf und wir hoffen natürlich dass wir einen guten Preis erzielen, denn so ein Überseeumzug ist verdammt teuer. War es schon als wir nach Kanada gezogen sind, ist auf dem Heimweg leider auch nicht anders. Hier mal zehntausend Dollar, da mal zehntausend Dollar und – ups – dafür müssen wir ja auch noch zahlen, nochmal ein paar tausend. Das geht erschreckend schnell in astronomische Höhen. Deshalb also hoffen wir auf einen möglichst hohen Verkaufspreis, damit wir wenigstens ohne Schulden neu starten können.
Der Immobilienmarkt ist im Moment zum Glück gut, und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
*Der Titel des Blogposts kam übrigens daher, dass von den 4 Badezimmern in diesem Haus nur ein einziges zugänglich war und das für eine ganze Woche. Mit 4 Personen im Haushalt etwas doof, wenn man das so überhaupt nicht gewohnt ist. Unser Kellerbadezimmer (siehe Bild) war unsere Rettung. Normalerweise benutzen wir das überhaupt nicht, aber in der Fußbodenrenovierungswoche (was ein tolles Wort) war es unser ein und alles!